Wenn ich heute, auf mein Leben als solches blicke, so scheint es mir als wäre es ein kompliziertes, steiniges Labyrinth., durch das ich mich Tag täglich kämpfe. Es ist ein Ort, der Freude, des Hasses, der Liebe, der Leidenschaft, der Wärme, der Kälte, der Harmonie, der Zerissenheit, des Verzichtes, der Maßlosigkeit. Oft weiss ich nicht warum ich weiter gehe, warum ich diese Strapazen auf mich nehme. schliesslich hab ich kein konkretes Ziel. Was treibt mich also? Was hält mich am Leben? Ich denke es ist die Frage. Die Frage auf die man so vergeblich eine Antwort sucht, weitergehen gibt mir das Gefühl der Wahrheit etwas näher zu kommen. Der Wahrheit über mich selbst, der Wahrheit über das Leben. Warum bin ich? Wer bin ich? Und was ist das Ziel dieser verwirrenden Reise?
Der ständige Strom des Lebens ist schmerzvoll, denn nichts ist wie es war, nichts bleibt was es ist. An einigen Tagen, steht die leuchtend Sonne über mir, scheint in all ihrer Pracht auf mich nieder, und wärmt mich bis zum Kern, dem Herzen eines kleinen Mädchens. An anderen Tagen jedoch ist die Welt wie ich sie sehe schrecklich düster und kalt. Die Dunkelheit verschlingt alles in sich. Verloren, vor Kälte zitternd, fragt man sich, ob man überhaupt noch existiert. An solchen Tagen stopert man verwirrt und blind durch die Welt und versucht verzweifelt ihr zu entfliehen.Die Zeit steht still, und doch fliesst sie ungehemmt weiter. Es mag schwer sein die schönen Tage des Weges zu schätzen, wenn man weiß, wie vergänglich das Glück ist.
Das Leben ist ein unbändbarer wütender Fluss, der alles mit sich reißt, ob man will oder nicht, man ist Teil des ständigen Wechsels. Kunst des Lebens ist es, den Takt des Flussen zu erkennen, und auf seinen Wellen zu reiten. Das wandelbare zu akzeptieren statt zu fürchten und zu verbannen. Man wünscht sich oft vergeblich einen Halt, eine Sicherheit oder das verspürt das dringende Bedürfniss alles für einen Auhgenblick anhalten zu können, die ”Stoptaste” drücken zu können, die die Stimmen in deinem Hinterkopf für einen Moment verstummen lässt.
Wenn ich so schreibe, überfällt mich die Angst ich könnte nicht die richtigen Worte für das finden, das ich gefühlt und erlebt habe. Ich denke ich könnte die Welten die ich bewanderte. niemanden begreiflich machen, denn verstehen, kann es nur der, der es am eigenen Leib erfahren hat. Worte machen klein was man fühlt, ihnen fehlt es an Farbe, Temperatur und Leidenschaft. Worte sind tot, allein unsere Fantasie erfüllt sie mit Leben.
Wenn wir sterben sinken wir wie Steine herab auf den Boden des Flusses und der Strom des Lebens versiegt.
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